Warum der Border Collie helfen kann das Klima zu Retten – Teil 2

Warum der Border Collie helfen kann das Klima zu Retten – Teil 2

Vor einigen Wochen sah ich den TEDx Talk von Allan Savory: Die Wüste begrünen und den Klimawandel umkehren“ auf YouTube. Und die Bilder die ich dort sah haben sich so in meinen Kopf eingebrannt, das ich heute in meiner Dachgeschoss Wohnung sitze und bei über 30 Grad Celsius und laufendem Ventilator diesen Beitrag schreibe…..

Hier ist meine Persönliche Geschichte dazu.

Es ist nun ungefähr 4 Jahre her als ich mit meinen beiden Hunde durch den Voßnacken spazieren ging und erschrak. Die Herner werden es wissen. Es gibt in diesem Landschaftsschutzgebiet einen wunderschönen kleinen Teich. Als Kinder sind wir dort Schlittschuh gefahren und im Sommer lud der Teich mit seinen kleinen Bachläufen als Rastplatz auf dem Spaziergang ein. Oft stand am gegenüberliegendem Ufer ein wunderschöner Reiher und man konnte ihm beim Jagen zusehen.

Herrlich idyllisch wirkte das Landschaftsbild auf mich.

Leider so nicht vor vier Jahren. Damals sah es nämlich so aus:

Sämtliches Leben und Wasser war verschwunden.

Naturschützer hatten die Fische vor dem ersticken gerettet, doch was war mit den anderen Tieren geschehen? Wo waren die Frösche die jedes Jahr wanderten? Wo der Reiher?

Der Boden, Ödland.

Das Bild das Ödlandes, des Rissigem und aufgeplatzten Bodens sah ich nun in dem TEDx Talk wieder und mit ihm die Sorge irgend wann mal nicht mehr genügend Wasser und Nahrung zu haben. Angefangen bei so kleineren vorgaben, das die Regierung seine Bürger anhält deine Autos mehr zu waschen und die Vorgärten nicht mehr zu bewässern, über steigende Preise der Lebensmittel, bis hin zu Lieferschwierigkeiten und Rationierungen der Ressourcen.

Quelle: (https://www.ted.com/talks/allan_savory_how_to_fight_desertification_and_reverse_climate_change/transcript?language=de)

Ich liebe Elefanten und es war der traurigste und größte Fehler in meinem Leben und ich werde es mit ins Grab nehmen.“ Allan Savory

Allan Savory beschäftigt sich mit der Frage was zur Wüstenbildung auf der Welt beiträgt und wie wir diese immer sichtbarere Entwicklung umkehren können.

In dem TEDx Talk erzählt Allan Savory von dem größten Fehler seines Lebens, als er veranlasste 40.000 Elefanten töten zu lassen um dadurch die Ausbreitung der Wüsten zu verhindern.

Damals hatte er angenommen das Große Herden von Vieh oder Elefanten automatisch die Zerstörung des Mutterbodens bedeuten, da die Menge der Tiere zur Überweidung führt.

Warum der Größte Fehler? Weil, die Wüstenbildung nach dem erschießen der Elefanten drastisch zunahm. Wie konnte das sein?

In den USA beobachtete Allan in Nationalparks ein ähnliches Phänomen. Mehr und mehr Wüste. Der Unterschied war, es hatten seit Jahrzehnten keine Rinder mehr dort geweidet.

Warum also das gleiche Phänomen?

Auf der Suche nach Beweisen dafür das Rinderherden Land verwüsten fand er Beweise für die gegen These. Überall dort, wo Rinderherden in einem bestimmten Rhythmus über das Land zogen, verwandelte sich Wüste in Weideland.

Quelle: (https://www.ted.com/talks/allan_savory_how_to_fight_desertification_and_reverse_climate_change/transcript?language=de)

Ganzheitliches Weidemanagement ist der Name für dieses systemische Beweiden, das den Boden neues Leben schenkt.

Warum der Border Collie und Co. Helfen können das Klima zu Rettern?

Einer der entscheidende Faktoren das eine Fläche durch den Einsatz von Rindern fruchtbarer wird ist nicht die Größe der Herde, sondern die Dauer der Zeit in der die Herde auf dieser Fläche verweilt.

Hütehunde helfen dem Menschen auf Boden schonende Weise das Vieh in Bewegung zu Halten. Mithilfe der Hunde können auch Flächen Beweidet werden die nicht umzäunt sind und es verringert sich der Aufwand, weil das auf und abbauen von Zäunen seltener nötig ist. Weiter kann der Schäfer mit Hilfe der Hunde bestimmen wie lange die Tiere auf einer Fläche verweilen und wie weiträumig diese sich verteilen.